Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sorgt aktuell für viel Diskussion – und ebenso viele Missverständnisse. Diese neue EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verändert die Anforderungen an Unternehmen grundlegend und betrifft weit mehr als nur Großkonzerne. Doch was steckt wirklich dahinter, und welche Mythen kursieren rund um die CSRD? In diesem Artikel beleuchten wir die zehn häufigsten Irrtümer und zeigen Ihnen, worauf es wirklich ankommt.
1. Mythos: Nur Großunternehmen sind betroffen.
Fakt: Die CSRD betrifft auch viele KMUs, vor allem durch die Integration in Lieferketten.
Tipp: Analysieren Sie Ihre Position in Lieferketten und bereiten Sie ESG-Daten vor, um Anforderungen großer Partner zu erfüllen.
2. Mythos: Es geht nur um Umweltaspekte.
Fakt: Die CSRD umfasst ESG-Faktoren: Umwelt, Soziales und Governance.
Tipp: Erfassen Sie nicht nur ökologische Daten, sondern auch soziale Themen wie Zufriedenheit der Mitarbeitenden und Governance-Standards.
3. Mythos: Berichterstattung ist freiwillig.
Fakt: Die Berichterstattung ist verpflichtend und rechtlich geregelt.
Tipp: Erstellen Sie einen Compliance-Plan, um rechtliche Anforderungen frühzeitig zu erfüllen.
4. Mythos: Die Anforderungen gelten sofort für alle.
Fakt: Die Einführung erfolgt schrittweise, je nach Unternehmensgröße.
Tipp: Prüfen Sie den Zeitplan der CSRD und starten Sie rechtzeitig mit der Umsetzung, um Überraschungen zu vermeiden.
5. Mythos: Es gibt keine klaren Vorgaben.
Fakt: Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) definieren klare Rahmenbedingungen.
Tipp: Nutzen Sie die ESRS als Leitfaden und orientieren Sie sich an Best Practices in Ihrer Branche.
6. Mythos: Nachhaltigkeit ist nur ein Trend.
Fakt: Nachhaltigkeit ist ein zentrales Zukunftsthema und essenziell für den Wettbewerb.
Tipp: Integrieren Sie Nachhaltigkeit strategisch in Ihr Geschäftsmodell und kommunizieren Sie Erfolge an Kunden und Investoren.
7. Mythos: Berichte richten sich nur an Behörden.
Fakt: Sie sind auch für Investoren, Kunden und andere Stakeholder wichtig.
Tipp: Betrachten Sie den Bericht als Marketinginstrument und heben Sie Ihre nachhaltigen Stärken hervor.
8. Mythos: Nachhaltigkeitsberichte haben keinen Wert.
Fakt: Sie schaffen Vertrauen und stärken die Marktposition.
Tipp: Nutzen Sie den Bericht, um Ihr Engagement für Nachhaltigkeit zu demonstrieren und Ihre Marke zu stärken.
9. Mythos: Vorbereitung ist zu komplex.
Fakt: Mit den richtigen Tools und Prozessen ist die Integration machbar.
Tipp: Setzen Sie auf digitale Tools, die die ESG-Datenerfassung und Berichterstellung automatisieren.
10. Mythos: Unternehmen können die Berichterstattung umgehen.
Fakt: Nichteinhaltung führt zu rechtlichen Konsequenzen.
Tipp: Entwickeln Sie eine langfristige Strategie, um die Vorgaben zu erfüllen und potenzielle Strafen zu vermeiden.
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